Mit der grössten Waffenschau seiner Geschichte feiert die Volksrepublik China heute ihren 70. Gründungstag.
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Das Bild von Mao Tsetung, dem Gründer der Volksrepublik China, am Eingang zur verbotenen Stadt in Peking. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute feiert die Volksrepublik China ihren 70. Gründungstag.
  • Die kommunistische Führung hat die grösste Militärschau der Geschichte geplant.
  • Laut Experten soll diese den Aufstieg Chinas zur Grossen Weltmacht demonstrieren.

An der riesigen Militärparade am Platz des Himmlischen Friedens in Peking nehmen 15'000 Soldaten, mehr als 160 Flugzeuge und 580 Waffensysteme und Ausrüstungsstücke teil.

Darunter voraussichtlich auch nuklear bestückbare Interkontinentalraketen. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping wird die Parade abnehmen und eine Rede halten.

China lässt Muskeln spielen

Nach Einschätzung von Experten will die kommunistische Führung mit der Militärschau den Aufstieg Chinas zur grossen Macht in der Welt demonstrieren.

Auch wird Präsident Xi Jinping, der nach einer Verfassungsänderung auf Lebenszeit im Amt bleiben kann, als unangefochtener Führer des Milliardenvolkes gefeiert werden.

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Die Volksrepublik China feiert heute ihren 70. Gründungstag.
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Chinesische Soldaten bereiten sich auf die grösste Militärparade in der Geschichte der Volksrepublik vor.
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Rund 15'000 Soldaten werden bei den Feierlichkeiten zum 70. Gründungstag der Volksrepublik China an der Militärparade teilnehmen.
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Präsident Xi Jingping lässt sich an der Militärparade zum 70. Gründungstag der Volksrepublik China von der Menge feiern.
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An den Feierlichkeiten in Peking nehmen 15'000 Soldaten, mehr als 160 Flugzeuge und 580 Waffensysteme und Ausrüstungsstücke teil.

Die Militärschau wird von massiven Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Ganze Strassenzüge und Teile der Hauptstadt wurden abgeriegelt.

Hongkong-Proteste überschatten Jahrestag

Der Jahrestag wird überschattet von den seit fünf Monaten anhaltenden Demonstrationen in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong. Dort planen Aktivisten trotz eines Demonstrationsverbotes am Dienstag neue Protestaktionen.

Zwar wurde ein grosser Protestmarsch von den Behörden verboten, es waren jedoch weitere Aktionen der Demokratie-Bewegung geplant. Die Polizei warnte davor, dass erneut mit Ausschreitungen zu rechnen sei. 

Hongkong Tränengas Demonstranten Proteste
Ein Polizist setzt in Hongkong Tränengas gegen Demonstranten ein. - dpa-infocom GmbH

Aus Sorge vor Zusammenstössen fuhr die Regierung die geplanten eigenen Feierlichkeiten zurück. Ein Feuerwerk am Hafen wurde abgesagt. Geplant ist aber eine Flaggenzeremonie. 

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