Buschfeuer-Krise: Australischer Premier bekommt schlechte Noten
Wegen dem schlechten Krisenmanagement bei den Buschbränden liegt die Zustimmungsrate für Australiens Premier Scott Morrison laut Umfrage bei nur 32 Prozent.

Das Wichtigste in Kürze
- Scott Morrison erhält für sein Krisenmanagement bei den Buschbränden schlechte Noten.
- Die Zustimmungsrate liegt gemäss einer Umfrage bei lediglich 32 Prozent.
- 62 Prozent der Befragten glaubt, die Regierung mache zu wenig gegen den Klimawandel.
Der australische Premierminister Scott Morrison hat für sein Krisenmanagement bei den Buschbränden schlechte Noten von den Wählern bekommen. In einer Umfrage lag die Zustimmungsrate für den Chef der konservativen Liberalen lediglich bei 32 Prozent. Dies berichtete die Zeitung «Sydney Morning Herald» am Montag.
Die Regierungschefs der von den Feuern besonders betroffenen Bundesstaaten Victoria und New South Wales schnitten demnach deutlich besser ab: Daniel Andrews kam auf 58 Prozent Zustimmung, Gladys Berejiklian auf 55 Prozent.

Auffällig war in der Umfrage auch: Rund 62 Prozent der Befragten meinten, die australische Regierung unternehme nicht genug gegen den Klimawandel – laut der Zeitung waren das etwas mehr als im März 2019.
Scott Morrison stand unter anderem in der Kritik, weil er während der Feuer zum Ferienaufenthalt nach Hawaii reiste. Auch in der Klimawandel-Debatte geriet der Förderer der Kohleindustrie zunehmend unter Druck. In Australien toben seit Monaten schwere Brände, die besonders im Südosten verheerende Schäden angerichtet haben.