Bundesweite Razzia gegen rechtsextreme Musikszene
In mehreren Bundesländern führte die Polizei Durchsuchungen im Zusammenhang mit der Produktion und Verbreitung von rechtsextremer Musik durch.

Im Kampf gegen die Produktion und Verbreitung von volksverhetzender rechtsextremer Musik hat die Polizei mehrere Objekte in verschiedenen Bundesländern durchsucht. Der Verdacht: Volksverhetzung.
Schwerpunkt des Einsatzes war Niedersachsen, wie die Generalstaatsanwaltschaft Celle mitteilte. Daneben gab es Durchsuchungen in den Bundesländern Hamburg, Berlin, Thüringen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Auch auf der spanischen Insel Mallorca gebe es ein «Durchsuchungsobjekt». Was genau durchsucht wurde, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Celle zunächst nicht mit. Weitere Informationen werde es nach Abschluss der Durchsuchungen geben. Ziel des Einsatzes war die Sicherung von Beweisen.
Die Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg führe seit mehreren Monaten ein umfangreiches Verfahren wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung. Dieses Verfahren lief unter der Sachleitung der Generalstaatsanwaltschaft Celle.
Es gehe um die Produktion sowie den nationalen und teilweise auch internationalen Vertrieb von strafrechtlich relevanter, volksverhetzender rechtsextremer Musik. Die Tätergruppe ist demnach bundesweit aktiv. Die Mitglieder seien grösstenteils der rechtsextremen Szene zuzuordnen.