Brasilien: Felswand stürzt auf Touristenboote – mindestens 6 Tote
In Brasilien ist eine Felswand bei einem See abgestürzt und hat zwei Boote getroffen. Der Gouverneur macht den Regen für das Unglück verantwortlich.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Felswand ist in Brasilien auf zwei Boote gestürzt.
- Sechs Personen sind gestorben, 20 weitere werden noch vermisst.
- In den letzten Tagen hat es in dem Gebiet stark geregnet, was zum Unglück geführt hat.
Beim Herabstürzen einer Felswand auf Boote mit Touristen auf einem See im Südosten Brasiliens sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. 20 Personen galten noch als vermisst. Dies berichtete brasilianische Medien unter Berufung auf die Feuerwehr des Bundesstaates Minas Gerais am Samstagabend (Ortszeit) berichteten.
Zuvor hatte es geheissen, mindestens 32 Personen seien auch verletzt worden, von denen viele bis zum Abend wieder aus verschiedenen Krankenhäusern entlassen wurden.
Ein Video zeigte den Moment, in dem sich ein grosser Teil eines Felsen löste und auf die davor auf dem Lago de Furnas in Capitólio treibenden Touristen-Boote kippte. Nach Angaben der Feuerwehr wurden zwei Boote getroffen und gingen unter.
Los medios reportan 5 muertos y 20 desaparecidos a causa del impresionante desprendimiento de rocas en el Lago de Furnas en Brasil. Una de las atracciones turísticas más importantes del estado de Minas Gerais. 😢🇧🇷pic.twitter.com/y88fZDi6R8
— Mochileando (@WilMochileando) January 8, 2022
Demnach wurden Taucher zu dem rund 400 Kilometer nördlich der Millionen-Metropole São Paulo gelegenen See geschickt, dessen Canyons ein beliebtes Ausflugsziel in der Region sind. Der grossflächige Furnas-See ist auch als «Meer von Minas» bekannt.
«Wir erleben in unserem Bundesstaat heute eine Tragödie, ausgelöst von den schweren Regenfällen, durch die sich eine Felswand am Furnas- See in Capitólio löste», schrieb der Gouverneur von Minas Gerais, Romeu Zema, auf Twitter.
In dem Bundesstaat hatte es zuletzt wie im angrenzenden Bahia teilweise heftig geregnet. Die brasilianische Marine, die sich auch an der Rettungsaktion beteiligte, kündigte an, eine Untersuchung einzuleiten, um die Ursachen für das Unglück zu ermitteln.