Biden nennt Militärgewalt in Myanmar schrecklich und abscheulich

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Myanmar,

US-Präsident Joe Biden hat die Militärgewalt in Myanmar scharf verurteilt.

Joe Biden, Präsident der USA, spricht mit Journalisten auf der Delaware Air National Guard Base. Foto: Patrick Semansky/AP/dpa
Joe Biden, Präsident der USA, spricht mit Journalisten auf der Delaware Air National Guard Base. Foto: Patrick Semansky/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Patrick Semansky

«Es ist schrecklich. Es ist absolut abscheulich», sagte Biden am Sonntag (Ortszeit) nach Angaben von mitreisenden Reportern bei der Abreise aus seinem Heimat-Bundesstaat Delaware.

Biden hatte dort das Wochenende verbracht und machte sich am Sonntag auf den Rückweg in die US-Hauptstadt Washington.

Auf die Frage nach möglichen Sanktionen und einer Reaktion der US-Regierung auf die Gewalt in Myanmar sagte Biden demnach nur knapp: «Wir arbeiten gerade daran.»

Über 100 Tote an einem Tag

In Myanmar hatte die Militärgewalt bei landesweiten Protesten mit mehr als 100 Toten einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Die Vereinten Nationen bezeichneten den Samstag als den «blutigsten Tag» seit dem Militärputsch vom 1. Februar.

Mehr als 114 Menschen wurden am «Tag der Streitkräfte» getötet, wie das Nachrichtenportal «Myanmar Now» unter Berufung auf Zahlen aus 44 Städten berichtete.

Auch «The Irrawaddy» schrieb von mehr als 100 Toten, unter ihnen mehrere Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 15 Jahren. «Die Gewalt ist völlig inakzeptabel und muss sofort aufhören», hiess es von den UN.

Auch US-Aussenminister Antony Blinken hatte sich schockiert gezeigt und gesagt, die US-Regierung sei «entsetzt über das Blutvergiessen», das von Sicherheitskräften in Myanmar verübt werde.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Militärgewalt in Myanmar nimmt täglich neue Ausmasse an.
  • US-Präsident Joe Biden wählte deutliche Worte, um die Situation zu beschreiben.

Kommentare

Weiterlesen

Yangon
myanmar
4 Interaktionen
Medien berichten

MEHR IN NEWS

kapo bern
Herzogenbuchsee BE
Graubünden
1 Interaktionen
An der Spitze
Im Aargau
Ifo Institut für Wirtschaftsforschung
Rorschach SG

MEHR AUS MYANMAR

Myanmar Conflict
3 Interaktionen
Laut Berichten
5 Interaktionen
Myanmar