Berühmtes Werk von Frida Kahlo wird erstmals seit 25 Jahren wieder ausgestellt
Ein berühmtes Selbstporträt der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo wird erstmals seit rund 25 Jahren wieder öffentlich ausgestellt.

Das Wichtigste in Kürze
- «Diego y yo» ist teuerstes jemals versteigertes lateinamerikanisches Kunstwerk.
Kahlos Selbstbildnis «Diego y yo» (Diego und ich) aus dem Jahr 1949 wird ab Freitag im Museum für lateinamerikanische Künste in Buenos Aires (Malba) zu sehen sein, wie der argentinische Unternehmer und Gründer des Museums, Eduardo Costantini, ankündigte.
Bei dem Bild handelt es sich um ein Selbstporträt, das auf der Stirn der Künstlerin das Gesicht ihres Ehemannes Diego Rivera zeigt. Costantinis Stiftung hatte «Diego y yo» im November für 34,9 Millionen Dollar auf einer Sotheby's-Auktion in New York ersteigert.
Damit wurde Kahlos Selbstporträt zum teuersten jemals versteigerten lateinamerikanischen Kunstwerk. Den bisherigen Rekord hielt das Gemälde «Los Rivales» (1931) von Diego Rivera selbst, das 2018 für 9,76 Millionen Dollar bei Christie's versteigert wurde.
Die für ihren extravaganten Stil bekannte Mexikanerin Frida Kahlo (1907-1954) gehört zu den bedeutendsten Künstlerinnen Lateinamerikas. In vielen ihrer Bilder, darunter zahlreiche Selbstporträts, verarbeitete sie persönliche Erlebnisse wie ihre leidenschaftliche und zugleich schmerzhafte Liebe zu Rivera.
Als das Bild «Diego y yo» 1949 entstand, hatte Rivera gerade eine Affäre mit der mexikanischen Schauspielerin Maria Felix. Die Darstellung Riveras als drittes Auge auf ihrer Stirn ist nach Ansicht von Kunstexperten ein Symbol für die Macht, die Rivera über Kahlos Gedanken hatte.
Die Ausstellung «Tercer Ojo» (Drittes Auge)im Malba, dessen Hauptattraktion Kahlos Werk sein wird, umfasst mehr als 240 Gemälde.