Die USA planen indirekte Verhandlungen zur Freilassung von Geiseln im Gazastreifen zu führen.
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Die USA beabsichtigen, indirekte Verhandlungen zur Freilassung von Geiseln im Gazastreifen zu initiieren. (Archivbild) - keystone

Die USA wollen einem Medienbericht zufolge den indirekten Verhandlungen über die Freilassung von Geiseln im umkämpften Gazastreifen zum Durchbruch verhelfen. Wie der gewöhnlich gut unterrichtete israelische Journalist Barak Ravid am Freitagmorgen berichtete, soll CIA-Direktor Bill Burns an diesem Wochenende zu Gesprächen mit dem Chef des israelischen Auslandsgeheimdiensts Mossad, David Barnea, sowie ranghohen Vertretern Katars und Ägyptens nach Kairo reisen.

US-Präsident Joe Biden hatte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu in einem Telefonat aufgefordert, «unverzüglich» ein Abkommen zu schliessen, um die Geiseln zurückzuholen. Bidens Botschaft habe signalisiert, dass der US-Präsident der Meinung sei, Netanjahu schöpfe nicht alle Möglichkeiten aus und müsse mehr Flexibilität zeigen.

Biden: Mehr Engagement

Biden fordert mehr Engagement von Netanyahu, um ein Geiselabkommen zu erzielen, schrieb Ravid. Der israelische Aussenminister Israel Katz begrüsste am Freitagmorgen «die Klarstellung der USA», dass eine Waffenruhe vom Zustandekommen eines solchen Abkommens abhängig gemacht wird». Israel werde weiter mit seinen Verbündeten zusammenarbeiten, um Israels Recht zu wahren.

Dem «Axios»-Bericht zufolge soll Burns neben Barnea Katars Ministerpräsidenten Mohammed bin Abdulrahman Al Thani und den ägyptischen Geheimdienstminister Abbas Kamel in Kairo treffen. Seit Wochen vermitteln die USA, Katar und Ägypten zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Dies, Um eine Feuerpause und einen Austausch aus Israel verschleppter Geiseln gegen palästinensische Häftlinge zu erreichen. Knapp 100 Entführte in der Gewalt der Hamas dürften nach israelischen Schätzungen noch am Leben sein.

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