Es beginnt als Skitag bei strahlendem Wetter. Doch dann müssen 150 Sportler in Österreich aus einem kaputten Skilift geborgen werden. Drei Helikopter sind im Einsatz – und auch das milde Wetter hilft.
Sessellift
Wintersportler auf einem Sessellift. (Symbolbild). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Infolge eines defekten Sesselliftes mussten in Österreich 150 Schneesportler geborgen werden.
  • Es standen elf Bergrettungsteams und drei Helikopter im Einsatz.
Ad

In Österreich sind rund 150 Skifahrer aus einem defekten Sessellift geborgen worden. Elf Bergrettung-Teams und drei Hubschrauber waren nach Angaben eines Sprechers der Seilbahnen im Einsatz, um die Sportler aus ihrer misslichen Lage zu befreien. «Alles ist gut gegangen. Niemand wurde verletzt», zeigte sich ein Sprecher der Seilbahnen erleichtert. Der voll besetzte Rosenkranz-Sessellift am Kreischberg in der Steiermark war am Montagnachmittag wegen eines Lagerschadens stehengeblieben. Eine Reparatur hätte viel zu lange gedauert, hiess es. Also rückten die sofort die Retter aus. «Wir üben das», sagte Seilbahn-Sprecher.

Die Bergretter stiegen zu den Sesseln auf und seilten die Menschen ab, die Hubschrauber liessen einen Helfer am Seil herunter und bargen so die Gäste. Die Sportler sassen etwa sieben bis zehn Meter über der Piste fest. Angesichts des sonnigen Wetters und der vergleichsweise warmen Temperaturen von sechs Grad habe niemand eine Unterkühlung erlitten. «Das Wetter war unser Glück.»

Der Lift bringt die Sportler gewöhnlich von 1700 Meter auf 2100 Meter Seehöhe. Der Schaden trat an der Bergstation des Doppel-Sessellifts auf. Die Gäste wurden über die Lautsprecher am Lift in verschiedenen Sprachen informiert. Rund drei Stunden dauerte der Einsatz, bis schliesslich alle Skifahrer gerettet werden konnten. Der Sessellift wird ersten Vermutungen zufolge wohl mehrere Tage still stehen.

Ad
Ad