In einem brasilianischen Gefängnis sind zehn Inhaftierte getötet worden. Es soll sich um Revierkämpfe zwischen verfeindeten Drogenbanden gehandelt haben.

Mindestens zehn Häftlinge sind bei Kämpfen zwischen rivalisierenden Banden in einem Gefängnis im Nordosten Brasiliens getötet worden. Die Behörden hätten nach mehreren Stunden am Montag die Kontrolle über die Haftanstalt von Itapajé wiedergewinnen können, teilte das Justizsekretariat des Bundesstaates Ceará der Deutschen Presse-Agentur mit.

Am Wochenende waren 14 Menschen in einer Disco in der 130 Kilometer entfernten regionalen Hauptstadt Fortaleza getötet worden (Nau berichtete). Beide Zwischenfälle seien Teil von Revierkämpfen zwischen verfeindeten Drogenbanden.

Erst nach Studen gelang es den Behörden die Kontrolle über die Häftlinge zu gewinnen.
Erst nach Studen gelang es den Behörden die Kontrolle über die Häftlinge zu gewinnen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In einem brasilianischen Gefängnis sind zehn Häftlinge getötet worden.
  • Es soll sich um Bandenkriege gehandelt haben.

Bei der Attacke auf die Disco hatten nach Polizeiangaben Mitglieder der Gang Guardiões do Estado (Wächter des Staats) Angehörige der Bande Comando Vermelho (Rotes Kommando) angegriffen.

Das Comando Vermelho ist eine der mächtigsten Verbrecherorganisationen in Brasilien. Es hat seine Hochburg in Rio de Janeiro und kontrolliert dort grosse Teile des Drogenhandels. Die Guardiões do Estado sind eine lokale Bande aus Fortaleza und ringen dort mit dem Comando Vermelho um Geschäftsanteile.

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