Australien wird Ziel massiver Cyberangriffe

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Australien,

Die Ziele sind breit gefächert: Ob Regierung, Wirtschaft, Gesundheit oder Bildungwesen - Australiens Computersysteme sind derzeit im Visier ausländischer Hacker. Urheber der Attacke ist laut Premier Morrison ein hoch entwickelter Staat - ohne ein Land namentlich zu beschuldigen.

Australiens Premier Scott Morrison am Donnerstag während einer Pressekonferenz im Parlamentsgebäude in Canberra. Foto: Lukas Coch/AAP/dpa
Australiens Premier Scott Morrison am Donnerstag während einer Pressekonferenz im Parlamentsgebäude in Canberra. Foto: Lukas Coch/AAP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Australiens Regierung und private Firmen sind nach Angaben von Premierminister Scott Morrison Ziel gross angelegter Cyberangriffe eines ausländischen Akteurs.

Wegen der Bandbreite und der Art der Ziele sowie der verwendeten Techniken sei klar, dass ein «hoch entwickelter, staatlicher Cyber-Akteur» hinter den Angriffen stehe, sagte Morrison am Freitag.

Betroffen sind demnach australische Organisationen in einer Reihe von Bereichen, darunter alle Regierungsebenen, Industrie, politische Organisationen, Bildung, Gesundheit und Anbieter kritischer Infrastrukturen. Erste Untersuchungen hätten allerdings bislang keine grösseren Verletzungen persönlicher Daten ergeben. «Bedauerlicherweise ist diese Aktivität nicht neu. Die Häufigkeit hat zugenommen», sagte Morrison.

Die australischen Sicherheitsbehörden arbeiteten eng mit Verbündeten zusammen, um das Problem zu bewältigen, insbesondere mit den Partnern der «Five Eyes» genannten Geheimdienst-Allianz, so Morrison. Dazu gehören neben Australien die USA, Grossbritannien, Kanada und Neuseeland. Morrison hatte nach eigenen Angaben am Donnerstagabend mit seinem britischen Amtskollegen Boris Johnson unter anderem über die Cyberangriffe gesprochen.

In der Vergangenheit haben Australien wie auch andere westliche Staaten China beschuldigt, hinter gross angelegten Cyberangriffen zu stecken. Morrison nannte zwar kein Land, sagte jedoch: «Es gibt nicht allzu viele staatliche Akteure, die über diese Fähigkeiten verfügen.»

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