Die WikiLeaks-Informantin wollte für eine Vortragsreise nach Australien reisen. Nun verhindern die australischen Behörden ihre Einreise.
WikiLeaks-Whistleblowerin Chelsea Manning spricht bei der «The Nantucket Project»-Konferenz in Nantucket (USA).
WikiLeaks-Whistleblowerin Chelsea Manning spricht bei der «The Nantucket Project»-Konferenz in Nantucket (USA). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • WikiLeaks-Whistleblowerin Chelsea Manning darf nicht nach Australien einreisen.
  • Manning hat mehr als 700'000 geheime Dokumente an die Enthüllungplattform weitergegeben.

Australien will der ehemaligen WikiLeaks-Informantin Chelsea Manning nach Angaben der Veranstalter das Visum zu einer Vortragsreise verweigern. Die US-Amerikanerin sei vom australischen Innenministerium informiert worden, dass sie vermutlich keine Einreiseerlaubnis erhalten werde, teilte der Tour-Veranstalter Think am Donnerstag mit. Vom Ministerium gab es zunächst keinen Kommentar. Erste Station der Reise soll am Samstag das Opernhaus in Sydney (AUS) sein.

Die Ex-Soldatin soll – damals noch unter dem Namen Bradley Manning – mehr als 700'000 teils geheime Dokumente an die Enthüllungsplattform WikiLeaks weitergegeben haben. In den USA wurde die Whistleblowerin deshalb zu 35 Jahren Haft verurteilt. Auf Initiative des damaligen US-Präsidenten Barack Obama kam sie nach sieben Jahren vorzeitig frei. Manning ist Transgender und lebt seit einigen Jahren als Frau.

Die Veranstalter hoffen nun darauf, dass die australischen Behörden einlenken. Die Vortragsreihe soll Manning auch nach Neuseeland führen.

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