Australien hat sich entschlossen, sein Militär nach Jahrzehnten der Unklarheit umzustellen. Grund dafür sind unter anderem die aktuellen Bedrohungen.
Australien Jahrzehnten
Die australische Regierung hat einen Bericht über die Verteidigungsstrategie des Landes veröffentlicht, in dem eine umfassende Überarbeitung der Streitkräfte empfohlen wird. Foto: Petty Officer 2nd Class Wesley R/Australian Defense Force/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/Australian Defense Force/AP/Petty Officer 2nd Class Wesley R
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Das Wichtigste in Kürze

  • Australien will sein Militär komplett umstellen.
  • In der Vergangenheit wurde im australischen Militär kein einheitlicher Plan verfolgt.

Australien stellt sein Militär um. Die Oberste Priorität müssten jetzt Waffen, der Kauf nuklearbetriebener U-Boote sowie die Produktion von Munition im eigenen Land haben. Das liess das australische Verteidigungsministerium in einer Mitteilung wissen. Die vollen Kosten dieser Neuausrichtung könnten erst kalkuliert werden, wenn klar sei, welche Empfehlungen des Berichts umgesetzt werden, hiess es.

Australien stellt sein Militär um und will Berichten zufolge auf Waffen, nuklearbetriebene U-Boote und Munition setzen. Die Kosten dieser Neuausrichtung stehen noch nicht fest, liess das Verteidigungsministerium wissen.

Nach Jahrzehnten stärkt Australien Abschreckung im indopazifischen Raum

Bereits im September 2021 hatte Australien nach Jahrzehnten Schritte zur Neuausrichtung begonnen. Zusammen mit den USA und Grossbritannien wurde das Sicherheitsbündnis Aukus ins Leben gerufen. Dieses sollte die Abschreckung im indopazifischen Raum stärken.

Beobachter sehen die Allianz und ihr Projekt als Versuch, dem zunehmenden Machtstreben Chinas im Indopazifik etwas entgegenzusetzen. Die drei Länder haben jedoch versichert, ihr Bündnis richte sich keineswegs gegen ein bestimmtes Land.

«Wir unterstützen die strategische Richtung und die wichtigsten Ergebnisse der Überprüfung», so der australischer Premierminister Anthony Albanese. Albanese selbst hatte den Bericht in Auftrag gegeben. Australien müsse sich weiterentwickeln, da die Region mit den schwierigsten Umständen seit dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert sei. Als potenzielle Bedrohungen für den fünften Kontinent nannte der Bericht unter anderem regionale Machtverschiebungen, den Klimawandel oder auch Cyberangriffe.

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