Die libanesische Justiz hat ein Ausreiseverbot gegen Zentralbankchef Riad Salamah verhängt.
Riad Salameh
Zentralbankgouverneur Riad Salameh spricht während eines Interviews mit der «Associated Press» in seinem Büro in der libanesischen Zentralbank in Beirut, Libanon. - keystone

Gegen den 72-Jährigen wird in mehreren europäischen Ländern wegen Geldwäsche in Millionenhöhe ermittelt. Eine französische Ermittlungsrichterin hatte vor einer Woche einen internationalen Haftbefehl gegen den Bankier erlassen. Nach einer Anhörung Salamahs im Justizpalast in Beirut sei dann die Entscheidung für ein Ausreiseverbot gefallen, hiess es am Mittwoch aus Justizkreisen. Der Libanon liefert Staatsbürger nicht aus. Dem Zentralbankchef wird vorgeworfen, durch Betrug beträchtliche Vermögenswerte in ganz Europa angehäuft zu haben.

Europäische Ermittler unter anderem aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg führen Untersuchungen zu einer Reihe von mutmasslichen Finanzvergehen durch – darunter illegale Bereicherung und Geldwäsche in Höhe von 330 Millionen US-Dollar (307 Millionen Euro), an denen Salamah beteiligt sein soll.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Dollar