Äthiopien kommt nach wie vor nicht zur Ruhe. Die Machtkämpfe gehen ununterbrochen weiter und schlagen viele Menschen in die Flucht.
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Äthiopische Flüchtlinge sitzen auf der Ladefläche eines Pick-ups. (Archivbild) - sda - Keystone/AP/Marwan Ali
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA sind besorgt wegen des Konflikts im Tigray.
  • Äthiopien hat eine Militäroffensive gegen die Volksbefreiungsfront gestartet.

Das Aussenministerium der USA schaut besorgt nach Äthiopien. Dort tobt weiterhin eine Militäroffensive gegen die Volksbefreiungsfront. Dabei kommt es immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen.

Er forderte alle Konfliktparteien auf, sich an das Völkerrecht zu halten und eine Waffenruhe anzustreben. Transparente und unabhängige Mechanismen, um für Menschenrechtsverletzungen Verantwortliche zur Rechenschaft zu ziehen, seien unumgänglich für politische Aussöhnung und Frieden. Die humanitäre Lage in Tigray hat sich nach UN-Einschätzung in den vergangenen Wochen rapide verschärft.

Hunderttausende in Äthiopien auf der Flucht

Äthiopiens Regierung hatte im November eine Militäroffensive gegen die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) begonnen. Diese war bis dahin in der gleichnamigen Region an der Macht. Der gegenwärtige Konflikt hat Hunderttausende Menschen in die Flucht getrieben und grosse Zerstörung angerichtet.

Hintergrund des Konflikts in dem nordostafrikanischen Land waren jahrelange Spannungen zwischen der TPLF und der Zentralregierung. Die TPLF dominierte Äthiopien gut 25 Jahre lang, bis Regierungschef Abiy Ahmed 2018 an die Macht kam. Er verdrängte die TPLF. Viele Menschen in Tigray fühlen sich von der Zentralregierung nicht vertreten und fordern mehr Autonomie.

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