Die verfeindeten Südkaukasus-Republiken Armenien und Aserbaidschan haben bei erneuten Gefechten in der Grenzregion Tote beklagt.
Aserbaidschan Armenien
Aserbaidschanische Soldaten in der Region Berg-Karabach. (Archivbild) - sda - Keystone/Azerbaijan's Defense Ministry/AP/--
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Südkaukasus hat es nach Gefechten erneut mindestens drei Tote gegeben.
  • Zwei armenische Soldaten und ein Soldat aus Aserbaidschan wurden an der Grenze getötetet.
  • Beide Seiten geben einander die Schuld an der Eskalation.

Zwei armenische Soldaten seien in der Region Gecharkunik im Osten des Landes getötet und zwei weitere verletzt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Eriwan am Dienstagabend mit. Aserbaidschan meldete einen getöteten Soldaten.

Beide Seiten gaben sich gegenseitig die Schuld für die Eskalation. Armenischen Angaben zufolge war die Lage am Abend wieder «relativ stabil».

Konflikt reisst nicht ab

Seit dem jüngsten Krieg um die umkämpfte Region Berg-Karabach im vergangenen Jahr kommt es immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den beiden Ex-Sowjetrepubliken.

Im Herbst 2020 hatte Aserbaidschan in einem kurzen Krieg grosse Teile Berg-Karabachs zurückerobert. Ein Waffenstillstand zwischen Aserbaidschanern und Armeniern wird von russischen Friedenstruppen überwacht.

Zu schweren Gefechten in der Grenzregion kam es zuletzt im vergangenen November. Daraufhin gab es Krisengespräche von Aserbaidschans Präsident Ilham Aliyev und dem armenischen Regierungschef Nikol Paschinjan mit Kremlchef Wladimir Putin sowie mit EU-Vertretern.

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