Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern hat das rechtsextreme Manifest des Moschee-Attentäters von Christchurch neun Minuten vor dem Anschlag erhalten.
Neuseeland Premierministerin Jacinda Ardern
Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern spricht vor den Medien. - OFFICE OF PRIME MINITER NEW ZEALAND/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die neuseeländische Premierministerin erhielt das Manifest wenige Minuten vor der Tat.
  • Darin seien aber keine Details zum Ort oder Tatplanung enthalten gewesen.

«Ich war eine von mehr als 30 Empfängern des Manifests, das per E-Mail versendet wurde neun Minuten, bevor der Angriff stattfand». Dies sagte die Regierungschefin von Neuseeland, Jacinta Ardern, am Sonntag vor Journalisten.

Ardern hob hervor, dass in der Hassschrift keine Ortsangabe oder Details zu der bevorstehenden Tat enthalten gewesen seien. Das Dokument sei zwei Minuten nach Erhalt an die Sicherheitsbehörden weitergeleitet worden.

Täter muss sich wegen Mordes vor Gericht verantworten

Der Australier Brenton Tarrant hatte am Freitag in zwei Moscheen 50 Menschen erschossen und Dutzende weitere verletzt. Er hatte seine Tat vorab in einer 74-seitigen Hassschrift mit rechtsextremen Verschwörungstheorie begründet.

Tarrant wurde gefasst und soll sich nun wegen Mordes vor Gericht verantworten. Bei seiner ersten Anhörung am Samstag machte er mit einer rechtsextremen Geste der Hand seine Gesinnung deutlich.

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