Ein Dorf im Niger wurde am Samstagabend angegriffen. Dabei wurden 19 Menschen umgebracht.
niger
Immer wieder kommt es in Niger zu Terror-Akten von Dschihadisten, auch gegen Kinder. (Symbolbild) - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Niger sind bei einer Attacke mindestens 19 Menschen getötet worden.
  • Deutzende schwerbewaffnete Angreifer sind am Samstag auf das Dorf Gaïgorou eingefallen.

Bei einer Attacke auf ein Dorf im westafrikanischen Niger sind mindesten 19 Menschen getötet worden. Dutzende schwerbewaffnete Angreifer seien am Samstagabend auf Motorrädern in das Dorf Gaïgorou in der Region Tillabery eingefallen, das in Grenznähe zu Mali liegt, sagte der Gouverneur der Region, Ibrahim Tidjani Kachtiala, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Die Täter, die vermutlich aus Mali gekommen seien, hätten das Dorf umzingelt und dann zu töten begonnen, so der Gouverneur.

Im Niger mit seinen rund 23 Millionen Einwohnern und anderen Ländern der Sahelregion sind etliche Terrorgruppen aktiv. Einige haben Al-Kaida oder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) Treue geschworen. Im Niger kommt es vor allem in den Grenzregionen zu Mali immer wieder zu schweren Attacken. Die Regierung hat in den wüstenhaften Weiten ausserhalb der Städte wenig Kontrolle - was nicht nur dschihadistische Gruppen, sondern auch kriminelle Netzwerke wie Menschenschmuggler ausnutzen. In Mali sind eine UN-Mission sowie eine EU-Ausbildungsmission im Einsatz, an denen sich auch die Bundeswehr beteiligt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Islamischer StaatRegierungTerrorIslamStaatEU