Angebliche CIA-Spione im Iran zum Tod und zu Haftstrafen verurteilt

Keystone-SDA
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Iran,

Mehrere angebliche Spione des US-Geheimdienstes CIA sind im Iran zum Tode verurteilt worden. Seit Juni seien 17 Verdächtige festgenommen worden.

erdöl
Ein Schnellboot der iranischen Revolutionsgarde bewegt sich um britischen Erdöl Tanker «Stena Impero». Iran hatte den unter britischer Flagge fahrenden Öltanker «Stena Impero» am Freitag festgesetzt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Juni hat der Iran nach eigenen Angaben ein CIA-Spionagenetzwerk zerschlagen.
  • Seitdem seien 17 Verdächtige festgenommen worden.
  • Mehrere angebliche Spione seien zum Tode verurteilt worden.

Im Iran sind mehrere angebliche Spione des US-Geheimdienstes CIA zum Tode verurteilt worden. Seit der «erfolgreichen» Zerschlagung eines CIA-Spionagenetzwerks im Juni seien 17 Verdächtige festgenommen worden.

Das sagte der Leiter der Spionageabwehr des iranischen Geheimdienstministeriums am Montag vor Journalisten in Teheran. Einige der Festgenommenen seien inzwischen zum Tode und andere zu langen Gefängnisstrafen verurteilt worden.

CIA
CIA-Chefin Haspel und Geheimdienstdirektor Coats - AFP

Der Iran hatte die Aufdeckung und Zerschlagung des Spionagenetzwerks schon im Juni vermeldet. Nähere Angaben zur Zahl der Spione oder zu ihren Aktivitäten hatte Teheran damals aber nicht gemacht.

Der Leiter der Spionageabwehr sagte nun, bei allen 17 Verdächtigen handle es sich um Iraner. Sie arbeiteten demnach in «sensiblen und wichtigen Zentren» im Iran oder in damit verbundenen Privatunternehmen. Sie wurden den Angaben zufolge von der CIA rekrutiert, als sie ein Visum für die USA beantragten oder ein älteres Visum erneuern wollten.

Verhältnis zwischen USA und Iran ist angespannt

Das Verhältnis zwischen den USA und dem Iran ist derzeit extrem angespannt. Ende Juni hatte der Abschuss einer US-Aufklärungsdrohne durch die iranischen Revolutionsgarden über der Strasse von Hormus fast zu einer militärischen Konfrontation geführt. US-Präsident Donald Trump stoppte nach eigenen Angaben erst in letzter Minute einen Vergeltungsangriff.

Eskalation am Golf
Das Deck des unter britischer Flagge fahrenden Öltankers «Stena Impero», der am Freitag von der iranischen Revolutionsgarde beschlagnahmt wurde, wird im iranischen Hafen von Bandar Abbas fotografiert. - dpa

Seit Mai gab es zudem mehrere Angriffe auf Tanker in der Region, für die Washington den Iran verantwortlich machte. Teheran wies jede Verantwortung zurück. Am Freitag hatten die Revolutionsgarden den unter britischer Fahne fahrenden Tanker «Stena Impero» in der Strasse von Hormus festgesetzt.

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