Der algerische Präsident Abdelmadjid Tebboune machte demnach deutlich, dass Algerien gegenüber Nachbarn keine Gewalt anwenden wird.
Demonstranten zeigen in Nigers Hauptstadt Niamey ihre Unterstützung für die Putschisten. Foto: Djibo Issifou/dpa
Demonstranten zeigen in Nigers Hauptstadt Niamey ihre Unterstützung für die Putschisten. Foto: Djibo Issifou/dpa - sda - Keystone/dpa/Djibo Issifou
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 26. Juli kam es im Niger zum Putsch.
  • Das nördliche Nachbarland Algerien spricht sich gegen eine militärische Intervention aus.

Algerien ist strikt gegen eine militärische Intervention im südlichen Nachbarland Niger. Das sagte Präsident Abdelmadjid Tebboune am Samstagabend.

Tebboune machte demnach deutlich, dass Algerien gegenüber Nachbarn keine Gewalt anwenden wird. Der Präsident äusserte zudem die Sorge einer Destabilisierung der Sahelzone durch ein militärisches Eingreifen im Niger.

Algerien grenzt im Norden an Niger, wo am 26. Juli Offiziere der Präsidialgarde den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum für entmachtet erklärt hatten.

Ecowas sind im Notfall für Intervention

Die Militärchefs der Mitgliedsländer der westafrikanischen Staatengemeinschaft Ecowas haben einen Plan für eine mögliche militärische Intervention im Niger erarbeitet.

Ecowas hatte die Junta im Niger am vergangenen Sonntag aufgefordert, Bazoum wieder einzusetzen und die verfassungsmässige Ordnung innerhalb einer Woche wieder herzustellen. Algerien gehört der Ecowas nicht an.

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