Myanmar - einst Birma - versinkt seit einem Putsch 2021 in Chaos und Gewalt. Wegen ihrem Einsatz in dem Krisenstaat erhält Aktivistin May Sabe Phyu den deutsch-französischen Menschenrechtspreis.
May Sabe Phyu, Aktivistin aus Myanmar, spricht während der Verleihung des Deutsch-Französischen Menschenrechtspreises.
May Sabe Phyu, Aktivistin aus Myanmar, spricht während der Verleihung des Deutsch-Französischen Menschenrechtspreises. - Christina Horsten/dpa

Die Aktivistin May Sabe Phyu aus Myanmar ist mit dem Deutsch-Französischen Menschenrechtspreises ausgezeichnet worden.

Phyu bekam die Auszeichnung in New York verliehen, unter anderem in Anwesenheit der deutschen UN-Botschafterin Antje Leendertse und des französischen UN-Botschafters Nicolas de Rivière. Sie fühle sich sehr geehrt, sagte Phyu - und zeigte zum Abschluss ihrer Dankesrede einen Gruss mit drei ausgestreckten Fingern, der zum Erkennungszeichen der Demonstranten in Myanmar geworden ist.

Seit dem Putsch vom 1. Februar 2021 und der Entmachtung der faktischen Regierungschefin Aung San Suu Kyi versinkt das frühere Birma in Chaos und Gewalt. Tausende Menschen wurden bereits getötet oder festgenommen. Hunderttausende leben als Vertriebene im eigenen Land, viele weitere sind in Nachbarländer wie Thailand und Indien geflohen.

Der Deutsch-Französische Menschenrechtspreis wird seit 2016 verliehen, zu den vorherigen Preisträgern zählt unter anderem die Zivilschutzorganisation White Helmets in Syrien.

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