Myanmar: 20 Menschen bei Luftangriff auf Teeladen getötet
Bei einem Luftangriff auf einen Teeladen sind in Myanmar mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Die Opfer hatten sich zum Fussballschauen getroffen.

Bei einem Luftangriff auf einen Teeladen sind im Nordwesten Myanmars nach Behördenangaben mindestens 20 Menschen getötet worden. Mehr als 30 Menschen seien bei dem Angriff im Ort Tabayin verletzt worden, teilten die örtlichen Behörden der Deutschen Presse-Agentur mit.
Verübt worden sei der Angriff durch die regierende Militärjunta, hiess es. Es werde davon ausgegangen, dass die Zahl der Toten noch steige.
In dem Teeladen hätten sich am Freitagabend Dutzende Menschen versammelt, um die Wiederholung eines Fussballspiels von Myanmars Frauen-Nationalteam zu schauen. Nach Zeugenaussagen seien zwei Bomben direkt über dem Teeladen abgeworfen worden.
Militärputsch führt zu Chaos und Gewalt
Das jüngste Opfer sei fünf Jahre alt, das älteste 77. Die Hintergründe des Angriffs waren zunächst nicht bekannt, das Militär äusserte sich nicht dazu.
Seit dem Militärputsch im früheren Birma im Februar 2021 versinkt das Land in Chaos und Gewalt. Die demokratisch gewählte Regierung von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi wurde entmachtet, die Junta regiert mit eiserner Faust.
Mit Angriffen aus der Luft geht das Militär immer wieder gegen Widerstandsgruppen vor, trifft dabei aber oft Zivilisten.










