Bei Raketenangriffen im Norden Syriens sind Aktivisten zufolge mindestens drei Menschen getötet und vier weitere verletzt worden.
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In Syrien wird weiterhin gekämpft. (Archivbild) - keystone

Ziel des Beschusses waren Wohnviertel in der Stadt Afrin nordwestlich von Aleppo, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch mitteilte. Die Raketen sollen demnach aus Gebieten abgefeuert worden sein, in denen syrische Regimekräfte sowie kurdische Milizen präsent sind.

Die von Kurden geprägte Region um Afrin wiederum wird von der Türkei kontrolliert. Die syrische Regierung äusserte sich zunächst nicht zu den Angriffen. In der Region kommt es immer wieder zu Bombardements und Anschlägen. Im Juni starben 19 Menschen durch Raketenfeuer auf Wohngebiete sowie ein Krankenhaus in Afrin.

Türkische Truppen waren 2018 mit verbündeten syrischen Rebellen im Norden des Bürgerkriegslandes einmarschiert und hatten dort von der Kurdenmiliz YPG kontrollierte Gebiete eingenommen. Die Türkei macht die YPG regelmässig für Anschläge verantwortlich. Die Regierung in Ankara sieht in der Miliz einen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und bekämpft sie. Die von Kurden angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) stritten eine Beteiligung an den Angriffen im Juni ab.

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