Airbus und die indische Tata Group planen, zivile Helikopter in Indien zu produzieren.
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Der indische Autohersteller Tata Motors: Airbus und Tata wollen in Indien zivile Helikopter produzieren. (Archivbild) - Uli Deck/dpa

Airbus und die indische Tata Group wollen zusammen zivile Helikopter in Indien bauen. Eine entsprechende Vereinbarung sei während des zweitägigen Indien-Besuchs von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron unterschrieben worden, teilte der indische Top-Diplomat Vinay Kwatra am Freitag in Neu-Delhi mit. Weitere Kooperationen, unter anderem im Verteidigungssektor, seien zudem besprochen worden.

Airbus und Tata produzieren zusammen in Indien bereits militärische C295-Flieger in Gujarat, dem Heimatbundesstaat von Premierminister Narendra Modi. Frankreich ist Indiens zweitgrösster Lieferant von Militäusrüstung – nach Russland. Und Indien will zunehmend im Inland produzieren – alleine und in Koproduktion mit ausländischen Firmen.

Für Frankreich ist Indien als bevölkerungsreichste Demokratie mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern und als fünftgrösste Wirtschaftsmacht auch als strategischer Partner wichtig.

Macrons Besuch bei Modi

Macron besuchte Indien mit einer Wirtschaftsdelegation. Er war Ehrengast beim 75. Tag der Republik, der mit einer grossen Militärparade in Neu-Delhi gefeiert wurde. Macron führte zudem bilaterale Gespräche mit Modi.

Die zivilen H125-Helikopter sollen für Indien hergestellt und in einige Nachbarländer exportiert werden, wie Airbus mitteilte. Es handle sich um ein Modell, das bereits auf dem welthöchsten Berg Mount Everest gelandet sei.

«Ein Zivilhelikopter ‹Made in India› wird nicht nur ein Symbol für das selbstbewusste neue Indien sein, sondern auch das wahre Potenzial des Helikoptermarktes im Land erschliessen», sagte Airbus-Chef Guillaume Faury.

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