Agbéyomé Messan Kodjo hat bei Togo-Wahlen schlechte Chancen
Das Wichtigste in Kürze
- In Togo wird ein neuer Staatschef gewählt.
- Amtsinhaber Gnassingbé tritt gegen Jean-Pierre Fabre und Vorgänger Kodjo an.
Im westafrikanischen Togo haben die Bürger am Samstag einen neuen Staatschef gewählt. Umfragen zufolge standen die Chancen gut, dass Präsident Faure Gnassingbé (54) seine bereits 15-jährige Amtszeit um weitere fünf Jahre verlängert. Nach einer Verfassungsänderung im vergangenen Jahr sind ihm theoretisch zwei weitere Amtszeiten erlaubt. Darum kandidiert aber auch Ex-Regierungsschef Agbéyomé Messan Kodjo.
Gnassingbé kam 2005 nach dem Tod seines Vaters Gnassingbé Eyadema mit Unterstützung der Armee an die Macht. Im Wahlkampf hatte er angekündigt, die Armut im Staat mit der Schaffung von einer halben Million Arbeitsplätzen bekämpfen zu wollen.
Ehemaliger Präsident Agbéyomé Messan Kodjo tritt auch an
Knapp 3,6 Millionen Menschen waren wahlberechtigt. Als aussichtsreichere Herausforderer Gnassingbés angetreten waren Oppositionsführer Jean-Pierre Fabre (68) neben Agbéyomé Messan Kodjo (65). Beide gingen in früheren Präsidentschaftswahlen schon einmal als Kandidaten mit den zweitmeisten Stimmen hervor. Insgesamt waren sieben Kandidaten angetreten.
In Togo wird die Präsidentenwahl mit einfacher Mehrheit entschieden. Die knapp 9500 Wahlstationen des Landes schlossen um 17 Uhr (MEZ), im Anschluss begann die Auszählung der Stimmen. Ein Ergebnis wird erst in den nächsten acht Tagen erwartet.