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Acht Tote bei mutmasslichem Marburg-Virus-Ausbruch in Tansania

Keystone-SDA
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Tansania,

Ein mutmasslicher Ausbruch des tödlichen Marburg-Virus in Tansania hat acht Menschenleben gefordert.

Marburg-Virus Kamerun
Marburg-Virus in Zentralafrika. (Archivbild) - Keystone

Bei einem mutmasslichen Ausbruch des Marburg-Virus in Tansania sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) acht Menschen ums Leben gekommen. Das Risiko einer weiteren Verbreitung in dem ostafrikanischen Land sei hoch, erklärte die WHO am Dienstag.

Bereits am Montag habe die Organisation ihre Mitgliedsländer über den Verdacht auf einen Ausbruch der Viruserkrankung in der tansanischen Region Kagera informiert. «Bisher sind uns neun Fälle bekannt, darunter acht Menschen, die gestorben sind», erklärte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus im Onlinedienst X.

«Wir erwarten in den kommenden Tagen weitere Fälle, da sich die Krankheitsüberwachung verbessert», fuhr er fort. «Die WHO hat der Regierung von Tansania und betroffenen Gemeinden ihre volle Unterstützung angeboten.»

Risiko für regionale Verbreitung hoch

Die WHO erklärte, dass das Risiko sowohl im Land als auch für die Region hoch sei. Letzteres liege an der «strategisch günstigen Lage» Kageras als «Transitknotenpunkt mit erheblichen grenzüberschreitenden Bevölkerungsbewegungen nach Ruanda, Uganda, Burundi und in die Demokratische Republik Kongo».

Das Marburg-Virus stammt aus derselben Erregerfamilie wie das Ebola-Virus. Es verbreitet sich unter Menschen vor allem durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten. Zu den Symptomen gehören hohes Fieber und Durchfall, in schweren Fällen kommen Blutungen und Organversagen hinzu.

Die Sterblichkeit liegt nach Angaben der WHO bei bis zu 89 Prozent. Zugelassene Impfstoffe oder antivirale Medikamente gibt es bisher nicht. In Ruanda begann im Oktober eine Impfkampagne mit einem experimentellen Impfstoff.

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