Nach der Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt durch die USA wird Palästinenserpräsident Mahmud Abbas nach Angaben von Fatah-Vertretern US-Vizepräsident Mike Pence nicht wie geplant in Bethlehem treffen.
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Blick auf die Goldene Kuppel des Felsendom in Jerusalem. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Palästinenserpräsident Mahmud Abbas wird nach Angaben von Fatah-Vertretern US-Vizepräsident Mike Pence nicht wie geplant treffen.
  • Der Chef der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas, hat für Freitag zu einem neuen Palästinenseraufstand aufgerufen.

Durch die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels sagte der Palästinensische Präsident das Treffen mit dem US-Vizepräsident ab. Dazu sagte Radschub, ehemaliger Sicherheitschef: «Ich sage, im Namen der Fatah, dass wir keinerlei US-Vertreter in den Palästinensergebieten treffen werden.»

Pence habe Abbas am 19. Dezember in Bethlehem treffen wollen, sagte Radschub. Nach Medienberichten kommt Pence von 17. bis zum 19. Dezember ins Heilige Land, um mit Vertretern Israels und der Palästinenser zu sprechen. Radschub forderte zudem alle arabischen Staaten auf, keine US-Vertreter zu treffen.

Abbas sagte am Donnerstag in Amman, was Trump getan habe, sei «ein Verbrechen, das nicht akzeptiert werden kann». Mit dieser Position habe sich Amerika weit distanziert von politischen Aktivitäten im Nahen Osten.

US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch in einem historischen Alleingang Jerusalem als israelische Hauptstadt anerkannt. In der Folge kam es zu Ausschreitungen.
Der Chef der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas, Ismail Hanija, hat für Freitag zu einem neuen Palästinenseraufstand aufgerufen.

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