In mehreren arabischen Ländern hat es nach der weltweit kritisierten Jerusalem-Entscheidung von US-Präsident Donald Trump Proteste und Demonstrationen gegeben.

Das Wichtigste in Kürze

  • In mehreren arabischen Ländern ist es nach Trumps Jerusalem-Entscheidung zu Protesten gekommen.
  • Mehrere hundert Menschen gingen jeweils auf die Strasse.
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In den meisten Ländern sind die Proteste friedlich abgelaufen.
In den meisten Ländern sind die Proteste friedlich abgelaufen. - Keystone

Unter anderem in den Hauptstädten von Ägypten, Tunesien und Jordanien waren am Donnerstag mehrere hundert Menschen auf die Strasse gegangen, um friedlich gegen die Entscheidung Trumps zu protestieren, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen.

In Tunis versammelten sich mehrere hundert Menschen und zogen mit palästinensischen Fahnen durch die Innenstadt. Im Parlament entrollten Abgeordnete zwei riesige Flaggen von Tunesien und Palästina und bedeckten damit die Regierungsbank, wie auf Fotos zu sehen war, die Abgeordnete im Internet teilten. Auch in anderen Teilen Tunesiens kam es zu Protesten.

Studenten und Professoren gingen in mehreren jordanischen Universitäten auf die Strasse und betonten die «arabische und islamische Identität» von Jerusalem. Auch an der amerikanischen Universität in Kairo gab es Demonstrationen und Sympathiebekundungen für Palästina.

Der Status von Jerusalem ist hochumstritten. Israel beansprucht ganz Jerusalem als seine unteilbare Hauptstadt. Dieser Anspruch wird international nicht anerkannt. Israel hatte 1967 während des Sechs-Tage-Krieges den arabischen Ostteil der Stadt erobert und später annektiert. Die Palästinenser sehen in Ost-Jerusalem die künftige Hauptstadt eines unabhängigen Palästinenserstaates.

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