Einsprachen verhindern Veloparkplätze in Wasserauen AI
Zwei Einsprachen bremsen ein Verkehrsprojekt in Wasserauen aus – Appenzell Innerrhoden sistiert den geplanten Veloparkplatz beim Seealpsee-Aufstieg.
Der Kanton Appenzell Innerrhoden hat ein Projekt zur Entlastung der teils überfüllten Parkplätze im touristischen Gebiet bei Wasserauen sistiert. Zwei Einsprachen verhindern einen geplanten Velo-Parkplatz beim Aufstieg zum Seealpsee, mit welchem der Langsamverkehr hätte gefördert werden sollen.
Der Veloparkplatz hätte im Sommer als Versuchsbetrieb für Einheimische und Gäste den Anreiz schaffen sollen, für die Anreise ins Alpsteingebiet auf das Auto zu verzichten.
Gemäss einer Mitteilung des Kantons Appenzell Innerrhoden wird das entsprechende Projekt aufgrund von zwei Einsprachen jedoch sistiert. Die Kantonsregierung habe entschieden, sich für diesen Versuchsbetrieb nicht auf lange rechtliche Verfahren einzulassen. Ein solches hätte die Umsetzung bis nach der Sommersaison verzögert.
Auf Suche nach alternativen Lösungen
Das Baugesuch werde deshalb zurückgezogen, hiess es in der Mitteilung weiter. Es werde nun nach anderen Lösungen gesucht, um den Anteil des Auto- zugunsten des Langsamverkehrs zu reduzieren.
An Spitzentagen sind in Wasserauen die 350 befestigten und 570 Wiesenparkplätze voll, wie eine Studie zur Parksituation in touristischen Ankunftsorten zeigte, die vom Kanton in Auftrag gegeben wurde.
Der Nachfragerekord lag bei 1295 Parkplätzen. Eine Massnahme der kantonalen Tourismuspolitik ist die Reduktion des motorisierten Individualverkehrs. Mit dem geplanten Veloparkplatz hätte etwa 800 Meter näher am Alpstein parkiert werden können.
