Bei Demonstrationen gegen Polizeigewalt in Nigeria sind 69 Personen ums Leben gekommen.
Nach einem Blutbad bei einer Kundgebung gegen Polizeiübergriffe gehen die Proteste in Nigeria unvermindert weiter. Foto: Sunday Alamba/AP/dpa
Nach einem Blutbad bei einer Kundgebung gegen Polizeiübergriffe gehen die Proteste in Nigeria unvermindert weiter. Foto: Sunday Alamba/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Protesten gegen Polizeigewalt in Nigeria sind bisher 69 Menschen ums Leben gekommen.
  • Bei 51 Opfern handelt es sich um Zivilisten.

Die Demonstrationen in Nigeria sorgen für Entsetzen: Bürger protestieren gegen Polizeigewalt und erfahren am eigenen Leib Gewalt. Nun gibt es erstmals eine Zahl der Todesopfer.

Bei den blutigen Protesten in Nigeria sind in den vergangenen Tagen 69 Menschen gestorben.

Das teilte Nigerias Präsident Muhammadu Buhari mit. Buhari gab damit erstmals zu, dass es Tote bei den Protesten gegen Polizeigewalt gegeben hat. Bei 51 von handelte es sich um Zivilisten.

Elf Polizisten und sieben Soldaten sterben

Der Präsident sagte nicht, ob Sicherheitskräfte für die Todesfälle verantwortlich seien. Er betonte aber, dass elf Polizisten und sieben Soldaten von den Demonstranten umgebracht worden seien.

In Afrikas grösster Volkswirtschaft kommt es bereits seit zwei Wochen zu den #EndSARS genannten Protesten gegen Polizeigewalt. Am Dienstag eskalierten die Proteste, als vermutlich Sicherheitskräfte auf Demonstranten an einer Mautstelle in Lagos schossen.

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