In Iran wurden 19 Menschen getötet. Ob es einen Zusammenhang mit den Protesten gibt, ist es unklar. In der Region kommt es immer wieder zu Zusammenstössen.
Bei Kämpfen in der iranischen Provinz  Sistan-Baluchestan sind am Freitag 19 Menschen gestorben. (Archivbild)
Bei Kämpfen in der iranischen Provinz Sistan-Baluchestan sind am Freitag 19 Menschen gestorben. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/MOHAMMAD SAYYAD
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Zusammenstössen im Südost-Iran sin 19 Menschen getötet und 20 verletzt worden.
  • Unter den Toten befindet sich auch ein Offizier der Revolutionsgarde.
  • Es ist unklar, ob es einen Zusammenhang mit den Protesten im Iran gibt.

Bei Zusammenstössen im Südosten des Irans sind laut iranischen Staatsmedien 19 Menschen getötet worden.

Unter den Toten in der Provinz Sistan-Baluchestan sei auch ein Oberst der Revolutionsgarden. Dies sagte Regionalgouverneur Hossein Chiabani am Freitag einem staatlichen Sender. 20 weitere Menschen seien verletzt worden. Bei dem getöteten Offizier der Revolutionsgarden handelt es sich gemäss den Angaben um den in der Provinz für die Geheimdienste zuständigen Ali Mussawi.

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Mahsa Amini wurde im Iran getötet. - Keystone

Es war zunächst nicht klar, ob die Zusammenstösse in Sistan-Baluchestan in Zusammenhang mit den seit zwei Wochen andauernden Protesten stehen, die durch den Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini nach ihrer Festnahme durch die Sittenpolizei entfacht worden waren.

In der an Pakistan und Afghanistan grenzenden Provinz kommt es häufiger zu Zusammenstössen zwischen Sicherheitskräften und bewaffneten Gruppen. Oft handelt es sich um Schmuggler oder separatistische oder extremistische Gruppen.

Der Fernsehsender Iran International mit Sitz in London zeigte Filmaufnahmen vom Freitag aus Sahedan, der Provinzhauptstadt von Sistan-Baluchestan, die offensichtlich Polizisten dabei zeigen, wie sie mit ihren Schusswaffen auf Männer feuern, die eine Polizeiwache angreifen. Zu sehen waren auch Männer mit blutenden Wunden, die auf Tragen lagen. Die Nachrichtenagentur AFP war allerdings zunächst nicht in der Lage, die Echtheit dieser Bilder zu verifizieren.

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