Zweiter Shutdown-Monat in den USA gestartet

Keystone-SDA
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USA,

Die USA erleben den möglicherweise längsten Haushaltsstreit ihrer Geschichte. Die Folgen sind gravierend.

Mit der Verhinderung des «Shutdowns» ist nur eine Krise vorerst abgewendet. Das weitaus grössere Problem der Schuldenobergrenze bleibt vorerst bestehen. Foto: J. Scott Applewhite/AP/dpa
Der bereits zweite Monat bricht an, indem sich die USA im «Shutdown» befindet. Foto: J. Scott Applewhite/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Die Regierungsgeschäfte in den USA liegen wegen eines Haushaltsstreits seit mehr als einem Monat zum Grossteil auf Eis. Mit dem Samstag (Ortszeit) begann der zweite Monat des Shutdowns. Dieser könnte möglicherweise den bisherigen Rekord von 35 Tagen brechen.

So lange hatte die Haushaltssperre über den Jahreswechsel 2018/19 gedauert. Auch damals war Donald Trump US-Präsident. Experten halten es durchaus für wahrscheinlich, dass der jetzige Etatstreit noch Wochen anhalten könnte.

Seit dem 1. Oktober sind Republikanern und Demokraten im US-Kongress nicht bei den Verhandlungen über einen neuen Bundeshaushalt weitergekommen.

Bürger gegen Blockade

Unterdessen regt sich in der Bevölkerung der Widerstand gegen die Haushaltsblockade, und auch die Zufriedenheit mit der Regierung sinkt. Am Freitag hatte eine Bundesrichterin vorläufig angeordnet, dass die Trump-Regierung staatliche Lebensmittelhilfen für rund 42 Millionen Amerikaner aufrechterhalten muss.

Dazu solle ein Notfallfonds angezapft werden. Die verfügbaren Gelder waren eigentlich bis zum Monatswechsel aufgebraucht. Die Regierung muss bis zum Montag ihre Pläne für die Fortführung der Lebensmittelhilfen vorlegen.

Die Leidtragenden des Shutdowns

Betroffen sind vor allem Familien mit geringem Einkommen, Alleinerziehende und Ältere, die auf monatliche Leistungen des sogenannten SNAP-Programms angewiesen sind. Unterdessen macht Umfragen zufolge eine Mehrheit der Amerikaner die Republikaner für die Haushaltssperre verantwortlich. Das könnte den Demokraten bei den anstehenden Wahlen zugutekommen.

Am Dienstag werden die neuen Bürgermeister von New York und New Jersey sowie die neue Gouverneurin des Bundesstaates Virginia gewählt. Die Ergebnisse gelten als Stimmungstest für die wichtigen Kongresswahlen (Midterms) im November 2026.

Kommentare

User #4994 (nicht angemeldet)

EinbNkrotter Staat läuft einfach weiter. ….spannend

User #1318 (nicht angemeldet)

Für die amerikanischen Soldaten in Ramstein bezahlt derzeit die deutsche Regierung deren Gehälter. 43 mio. pro Monat sind vereinbart worden!!!! Einfach nur noch unfassbar...

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