In der Dominikanischen Republik sind zwei zehn Tage lang in einer Mine eingeschlossene Bergleute befreit worden.
Kanadisches Militärflugzeug brachte Maschinen und Gerät in die Dominikanische Republik
Kanadisches Militärflugzeug brachte Maschinen und Gerät in die Dominikanische Republik - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Derweil läuft Rettungseinsatz für in Mexiko eingeschlossene Kumpel weiter.

Die beiden Männer seien am Dienstag durch einen gegrabenen Rettungstunnel in Sicherheit gebracht worden, teilte das Bergbauunternehmen Corporación Minera Dominicana (Cormidom) mit. Der Präsident des Karibikstaates, Luis Abinader, veröffentlichte ein Video mit den beiden Bergleuten, die lächelten und bei guter Gesundheit schienen.

Gregores Méndez aus der Dominikanischen Republik und der Kolumbianer Carlos Yépez Ospina wurden dann für medizinische Untersuchungen in ein Krankenhaus geflogen. In dem Video sagte Yépez, sie hätten die Zeit unter Tage unter «guten Bedingungen» verbracht. Es habe Luft, Trinken und Nahrung gegeben. «Wir haben auch bequem geschlafen, deswegen war unser Aufenthalt nicht so schlimm». Die ersten Tage seien aber «erschütternd» gewesen.

Die beiden Bergleute waren Ende Juli nach einem Erdrutsch in der Kupfer- und Zinkmine Cerro de Maimón rund 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt Santo Domingo eingeschlossen worden. An ihrer Rettung waren mehr als 70 Bergbau-Experten und 40 weitere Techniker beteiligt. Am Sonntag brachte eine kanadische Militärmaschine 26 Tonnen an Maschinen und Geräten für die Rettungsarbeiten in die Dominikanische Republik.

Derweil versuchen Rettungskräfte in Mexiko, zehn seit rund einer Woche in einem Kohlebergwerk im Norden des Landes eingeschlossen Bergleute zu befreien. Die Behörden hoffen, dass Rettungstaucher am Mittwoch oder Donnerstag zu den Arbeitern vordringen können. In dem Kohlebergwerk in Agujita im nördlichen Bundesstaat Coahuila hatte es vergangene Woche einen Einsturz gegeben, dabei lief ein Stollen mit Wasser voll.

Die Rettungskräfte pumpen derzeit das Wasser ab. Video-Aufnahmen einer Unterwasserdrohne zeigten aber am Montag, dass es für Taucher noch zu riskant wäre, einen Rettungsversuch zu unternehmen. Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador sagte am Dienstag, es solle so lange Wasser abgepumpt werden, bis der Wasserspiegel auf eineinhalb Meter gesunken sei.

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