Im Jahr 2021 sind in den USA mehr als 100'000 Menschen an einer Drogen-Überdosis gestorben. Die Corona-Pandemie habe das Sucht-Problem weiter verschärft.
Drogenspritzt in einem New Yorker Park
Drogenspritzt in einem New Yorker Park - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2021 starben in den USA 107'622 Menschen an einer Drogen-Überdosis gestorben.
  • Die Corona-Pandemie habe die Sucht-Probleme in dem Land weiter verschärft.
  • Für die meisten Todesfälle verantwortlich war das synthetische Opioid Fetanyl.

Inmitten der Corona-Pandemie ist die Zahl der Drogentoten in den USA 2021 auf mehr als 100'000 gestiegen. Im vergangenen Jahr seien 107'622 Menschen durch eine Drogenüberdosis gestorben, heisst es in einer am Mittwoch vorgelegten Statistik der Behörden. Die Zahl der Drogentoten nahm im Vergleich zum Vorjahr demnach um 15 Prozent zu.

Das synthetische Opioid Fetanyl, das eigentlich zur Behandlung chronischer Schmerzen entwickelt wurde, stand an der Spitze der Statistik: 71'238 Todesfälle waren auf diesen Wirkstoff zurückzuführen. Darauf folgten Crystal Meth mit 30'000 Todesfällen sowie Kokain und natürliche Opioide wie Heroin und Morphium.

Corona-Pandemie schwer für Drogensüchtige

Drogen-Experten weisen darauf hin, dass die Corona-Pandemie Menschen mit Suchterkrankungen besonders hart getroffen habe. Die Auflösung des Tages-Rhythmus durch Lockdowns setze ihnen besonders zu. Die Zahl der Drogentoten war in den USA allerdings vor der Pandemie bereits geradezu explodiert. Von 2019 auf 2020 stieg sie sogar um 30 Prozent.

Erhebungen aus dem Jahr 2020 zeigten, dass von 41,1 Millionen Menschen, die in den USA wegen Drogenmissbrauchs eine Behandlung bräuchten, nur 2,7 Millionen Menschen binnen Jahresfrist in eine Klinik aufgenommen wurden.

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