Die Oscarnominierungen für den «besten internationalen Film» wurden verkündet. Unter anderem stehen Deutschland und Japan auf der Liste.

Die deutschen Regisseure Wim Wenders und Ilker Catak sind mit ihren Filmen «Perfect Days» (für Japan) und «Das Lehrerzimmer» (für Deutschland) in der Sparte bester internationaler Film für einen Oscar nominiert. Das gab die Film-Akademie in Los Angeles am Dienstag bekannt.

Neben Deutschland und Japan sind drei weitere Länder in der Sparte «International Feature Film» vertreten: Italien («Io Capitano»), Grossbritannien («The Zone of Interest») und Spanien («Die Schneegesellschaft»).

Nominierte Filme zeigen Schul- und Arbeitsalltag

«Das Lehrerzimmer» handelt von einem Konflikt an einer Schule, der aus dem Ruder läuft. Im Zentrum steht eine junge Lehrerin (Leonie Benesch), die eine Diebstahlserie an ihrer Schule aufklären will.

«Perfect Days» spielt in Tokio und erzählt von einem Mann namens Hirayama (Koji Yakusho), der als Toiletten-Reiniger arbeitet, mit seinem einfachen Leben zufrieden scheint und sehr im Moment lebt.

Nominierte sind nicht unbekannt

Wenders war bereits dreimal für einen Dokumentarfilm-Oscar nominiert: 2000 mit der Musiker-Doku «Buena Vista Social Club», 2012 mit dem 3D-Tanzfilm «Pina» über Pina Bausch sowie 2015 mit der Doku «Das Salz der Erde» über den brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado. Am Ende ging der Regisseur aber immer leer aus.

Catak hat 2015 bereits einen Studenten-Oscar gewonnen. Sein Abschlussfilm «Sadakat» an der Hamburg Media School holte damals in der Sparte «Bester ausländischer Film» den Studenten-Oscar in Gold.

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Der Film des deutschen Regisseurs Wim Wenders wurde für den «besten internationalen Film» bei den Oscars nominiert. - keystone
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