Weisses Haus weist Rassismus Vorwürfe gegen Donald Trump zurück

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Grossbritannien,

Das Weiße Haus hat Rassismus-Vorwürfe einer früheren Mitarbeiterin von US-Präsident Donald Trump scharf zurückgewiesen.

US-Präsident Donald Trump hält während einem Essen mit Unternehmern eine Rede.
US-Präsident Donald Trump hält während einem Essen mit Unternehmern eine Rede. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Enthüllungsbuch wirft eine Ex-Mitarbeiterin Donald Trump Rasissmus vor.
  • Das Weisse Haus weist die Anschuldigungen gegen den US-Präsidenten zurück.

Das Buch von Omarosa Manigault Newman sei «durchsetzt mit Lügen und falschen Anschuldigungen», sagte Donald Trumps Sprecherin Sarah Sanders am Freitag im Bundesstaat New Jersey, wo der Präsident seinen Sommerurlaub verbringt. «Es ist traurig, dass eine verärgerte ehemalige Mitarbeiterin des Weissen Hauses versucht, mit diesen falschen Angriffen Profit zu machen», fügte Sanders hinzu.

Noch schlimmer sei, dass ihr durch die Medien nun eine Plattform geboten werde, sagte Sanders. Als Manigault Newman während ihrer Zeit im Weissen Haus «nur positive Dinge» über Trump erzählt habe, sei sie von den Medien «nicht ernst genommen» worden.

Manigault Newman, die durch Trumps Reality-Show «The Apprentice» bekannt wurde und Trump später im Wahlkampf unterstützte, erhebt in ihrem Buch «Unhinged» schwere Vorwürfe gegen den US-Präsidenten. Ihren Angaben zufolge benutzte Trump während der Aufnahmen für die Fernsehshow «mehrfach» das Wort «Nigger», eine abwertende Bezeichnung für Schwarze. US-Medien vermeiden den Ausdruck und sprechen nur vom «N-Wort».

Anonyme Quellen

Laut dem britischen «Guardian», der vorab aus dem Buch zitierte, hat Manigault Newman die rassistischen Äusserungen nicht selbst gehört. Sie beruft sich aber auf drei anonyme Quellen. Es gibt demnach auch Tonaufnahmen.

Manigault Newman hat nach eigenen Angaben aber selbst gehört, wie Trump sich rassistisch über den Ehemann seiner Beraterin Kellyanne Conway äusserte. Der US-Präsident bezeichnete George Conway, der philippinische Wurzeln hat, demnach als «Flip» und «Goo-Goo» – beides sind abwertende Bezeichnungen für Philippiner.

Nach Trumps Wahlsieg war Manigault Newman zur Kommunikationsdirektorin des Büros des Weissen Hauses für öffentliche Beteiligung ernannt worden. Im Dezember gab sie den Posten auf. Laut der «Washington Post» schreibt Manigault Newman über ein Job-Angebot des Trump-Teams nach ihrem Abschied aus dem Weissen Haus. Im Gegenzug sollte sie sich demnach verpflichten, sich nicht öffentlich über Trump oder seine Familie zu äussern. Sie habe dies abgelehnt.

Manigault Newman schreibt den Berichten zufolge, vor ihrem Weggang aus dem Weissen Haus sei ihr «endlich bewusst geworden, dass der Mensch, den ich so lange so gut zu kennen glaubte, eigentlich ein Rassist war». Rassistische Äusserungen wie das «N-Wort» seien nicht nur Trumps Art zu sprechen, sondern seine Art «über mich und Afroamerikaner als Ganzes» zu denken. Manigault Newmans Buch erscheint in den kommenden Tagen.

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