Waldbrände in USA: Gouverneure bitten um mehr Hilfe des Bundes
Das Wichtigste in Kürze
- Nach einem extrem regenarmen Winter und geringer Schneedecke haben die Waldbrände im dürregeplagten Kalifornien in diesem Jahr ungewöhnlich früh angefangen.
Flächenbrände gab es dort immer schon, doch nun sind die Feuer nach Expertenangaben heisser, häufiger und grösser. 2020 hatte Kalifornien eine historische Katastrophe erlebt: Es war die flächenmässig verheerendste Waldbrandsaison seit Beginn der Aufzeichnungen. Mehr als 30 Menschen kamen ums Leben, über 10 000 Gebäude wurden beschädigt oder zerstört.
Newsom mahnte jedoch, die düsteren Rekorde seien in diesem Jahr bereits gebrochen. Im vergangenen Jahr sei in seinem Bundesstaat eine Fläche von etwa 525 Quadratkilometern abgebrannt, in diesem Jahr seien es bereits mehr als 2000 Quadratkilometer. Das entspricht mehr als drei Viertel der Fläche des Saarlandes.
Der Gouverneur des Bundesstaats Washington, Jay Inslee, sagte, auch in seinem Staat sei die Lage deutlich schlimmer als in den vergangenen Jahren. Nötig seien unter anderem mehr Ressourcen für die Feuerbekämpfung aus der Luft und auch Spritvorräte für Löschflugzeuge. Langfristig aber helfe nur der verstärkte Kampf gegen die Klimakrise, um wirklich etwas gegen ausufernde Waldbrände zu tun.