Ex-US-Präsident Trump hält bis heute an seinen Behauptungen vom Wahlbetrug fest. Dutzende Wahlleugner konnten sich nun bei den Midterms durchsetzen.
Donald Trump
Donald Trump und Melania Trump kommen nach der Stimmabgabe aus dem Wahllokal in Palm Beach, Florida. - Andrew Harnik/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA werden aktuell die Stimmen der US-Midterms ausgezählt.
  • Dabei konnten bereits Dutzende Wahlleugner ihre Abstimmungen gewinnen.
  • Sie hatten offen Zweifel an den Ergebnissen der Präsidentschaftswahl 2020 geäussert.

Bei den US-Zwischenwahlen haben sich in den ersten Stunden der Auszählung bereits Dutzende republikanische Kandidaten durchgesetzt, die den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 offen angezweifelt hatten.

Nach einer Aufstellung der «Washington Post» gewannen in den ersten Stunden nach Schliessung der ersten Wahllokale bereits 133 sogenannte Wahlleugner ihre Abstimmungen, darunter viele Kongressabgeordnete. Viele weitere Rennen waren zunächst noch offen.

Trump will Niederlage noch immer nicht eingestehen

Die Zeitung und die renommierte US-Denkfabrik Brookings hatte vorab rund 300 republikanische Kandidaten für verschiedene Mandate und Ämter im Bund oder in den Bundesstaaten identifiziert, die die Wahlbetrugsbehauptungen des früheren republikanischen Präsidenten Donald Trump geteilt und Zweifel am Ablauf von Wahlen gesät hatten.

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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump. - dpa

Trump hatte die Präsidentschaftswahl 2020 gegen den Demokraten Joe Biden verloren. Trump weigert sich aber bis heute, seine Niederlage einzugestehen. Der Republikaner verbreitet weiterhin unbelegte Behauptungen, er sei damals durch massiven Wahlbetrug um einen Sieg gebracht worden. Und Trump streute auch am Dienstag Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit der Zwischenwahlen.

Verfolgen Sie die US-Midterms?

Bei den «Midterm»-Wahlen in der Mitte von Bidens Amtszeit werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus neu vergeben und 35 der 100 Sitze im Senat, der zweiten Kammer des US-Parlaments. Auch über zahlreiche Gouverneursposten und andere wichtige Ämter in den Bundesstaaten wird abgestimmt.

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