Verschwundene indigene Frauen in Kanada werden nicht gesucht
Verschwundene indigene Frauen in Kanada werden zum Teil nicht gesucht. Eine Kommission fordert nun Veränderung: Indigene Frauen müssten mehr geschützt werden.

Das Wichtigste in Kürze
- In Kanada wird zu wenig gegen die Gewalt gegen indigene Frauen unternommen.
- Das hat eine Kommission mitgeteilt.
- Sie gibt Kanada 200 Empfehlungen zur Veränderung.
Eine Kommission fordert in Kanada eine Veränderung: Es werde zu wenig gegen die Gewalt an indigenen Frauen unternommen. Die Kommission gibt dem Staat mehr als 200 Empfehlungen, wie SRF berichtet.
Die Grundeinstellung zu den Ureinwohnern müsse sich verändern. Verschwundene indigene Frauen in Kanada würden zum Teil nicht gesucht.
Als Eltern, die Indianer sind, eine Vermisstenmeldung für ihre 18-jährige Tochter aufgeben wollten bekamen sie die Antwort: «Sie kommt schon wieder.» Die junge Frau wird nun seit zwölf Jahren vermisst.
Die Kommission wisse nicht, wie viele indigene Frauen zu Opfern dieser Art von Gewalt wurden. In den Reservaten gibt es häufig häusliche Gewalt, die Armut ist gross. Ausserhalb der Reservate seien indigene Frauen häufig Opfer von Sexualstraftäter.