US-Waffenhersteller Colt Defense kündigt Ende für AR-15 an

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USA,

Der US-Waffenhersteller Colt Defense hat das Aus für sein Sturmgewehr AR-15 angekündigt. Dieses wurde auch oft von Amokläufern verwendet.

Waffenhersteller Colt Defense
Ein Waffenhändler zeigt ein halbautomatisches AR-15-Gewehr des US-Herstellers Colt Defense. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das AR-15 Sturmgewehr soll eingestampft werden.
  • Die oft von Amokläufern genutzte Waffe wird nicht mehr für den Zivilmarkt produziert.

Der legendäre US-Waffenhersteller Colt Defense hat das Aus für sein Sturmgewehr AR-15 angekündigt, das oft auch von Amokläufern genutzt wurde.

Als Grund nannte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Dennis Veilleux, eine «Überkapazität» auf dem Markt für moderne Sportwaffen. Er ging in seiner Erklärung nicht auf die Rolle des Gewehrs bei einigen der schlimmsten Amokläufe der US-Geschichte ein.

colt defense
AR-15-Sturmgewehr von Colt Defense - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Veilleux erklärte, Colt Defense werde weiterhin Sturmgewehre für das US-Militär und die Strafverfolgungsbehörden herstellen sowie seine weltberühmten Revolver. Colt war der erste US-Waffenhersteller, der eine halbautomatische Waffe auf Basis des M-13-Gewehrs auf den zivilen Markt brachte.

Colts dafür genutzte Bezeichnung AR-15 hat sich inzwischen als Oberbegriff für diese Art von Gewehren durchgesetzt. Sie sind beliebt bei Jägern und Waffenliebhabern in den USA.

Colt Defense Waffe bei verheerendsten Amokläufen genutzt

Das Sturmgewehr AR-15 geriet immer wieder in die Schlagzeilen, weil es bei einigen der verheerendsten Amokläufen der US-Geschichte genutzt wurde. Dazu zählt unter anderem der Schusswaffenangriff an der Sandy-Hook-Grundschule in Newton im Bundesstaat Connecticut mit 26 Toten im Jahr 2012. Oder auch das Blutbad an einer High School in Parkland im vergangenen Jahr, bei dem 17 Menschen starben zählt dazu.

Auch in diesem Jahr gab es bereits wieder mehrere opferreiche Amokläufe in den USA. Danach ertönten immer wieder Forderungen nach einem Verbot von Sturmgewehren. Bisher wurden jedoch keine nennenswerten Massnahmen ergriffen, um das Problem anzugehen. Dies ist zu grossen Teilen auf den Einfluss der mächtigen US-Waffenlobby NRA zurückzuführen.

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