US-Vizepräsidentin besorgt über Amerikas Ansehen als Demokratie
Das Wichtigste in Kürze
- «Wir hatten in der Vergangenheit die Ehre und das Privileg, unser Haupt als Verteidiger und als Beispiel einer grossen Demokratie hochzuhalten», sagte sie.
«Das gibt uns die Legitimität und das Ansehen, über die Bedeutung der demokratischen Prinzipien, der Rechtsstaatlichkeit und der Menschenrechte zu sprechen.» Die USA sähen sich hier als Vorbild, und so werde international beobachtet, «was wir tun, um zu sehen, ob es dem entspricht, was wir sagen».
Anhänger des damals gerade abgewählten Präsidenten Donald Trump hatten am 6. Januar 2021 den Parlamentssitz in Washington gestürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Wahlsieg von Trumps demokratischem Herausforderer Joe Biden bei der vorausgehenden Präsidentschaftswahl formal zu bestätigen. Die gewalttätige Menge wollte das verhindern. Durch die Krawalle kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Trump hatte seine Anhänger kurz zuvor bei einer Kundgebung damit aufgewiegelt, dass ihm der Wahlsieg gestohlen worden sei. Trump behauptet bis heute ohne jeden Beleg, er sei durch gross angelegten Wahlbetrug um den Sieg gebracht worden.