Der von den USA getötete IS-Anführer soll für die Planung von Anschlägen in Europa und den Ausbau der Führungsriege verantwortlich gewesen sein.
IS
Ein Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat schwenkt eine IS-Fahne in Syrien. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP Raqqa Media Center of the Islamic State group

Das Wichtigste in Kürze

  • Der IS-Anführer wurde am Montag bei einem Angriff getötet.
  • Zivile Opfer gab es bei dem Einsatz nach US-Angaben nicht.
Ad

Die USA haben nach eigenen Angaben ein ranghohes Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien getötet. Der IS-Anführer sei am Montag bei einem Angriff im Nordwesten des Landes getötet worden.

Das teilte das zuständige Regionalkommando des US-Militärs am Dienstagmorgen mit. Er soll für die Planung von Anschlägen in Europa und den Ausbau der Führungsriege verantwortlich gewesen sein. Zivile Opfer gab es bei dem Einsatz nach US-Angaben nicht.

Der IS stellt laut US-Angaben weiterhin eine Bedrohung für die Region und darüber hinaus dar. Obwohl die Gruppe geschwächt sei, sei sie noch immer zu Angriffen in der Region fähig. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Grossbritannien mitteilte, soll sich der IS-Anführer bereits seit zehn Tagen in der Provinz Idlib aufgehalten haben.

Das US-Militär ist in Syrien in Gebieten im Einsatz, die von der kurdischen Miliz YPG und deren Verbündeten kontrolliert werden. Die US-Streitkräfte unterstützen dort deren Kampf gegen den IS, der weite Gebiete in Syrien und dem benachbarten Irak beherrscht hatte. Trotz des 2019 verkündeten militärischen Siegs über den IS sind dessen Zellen weiterhin im Land aktiv und verüben Anschläge. 2022 reklamierte der IS etwa 280 Angriffe in Syrien für sich.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Islamischer StaatMenschenrechteIdlibStaat