US-Konsumentenstimmung trübt sich kurz vor Wahl ein
Die Konsumenten in den USA sind nicht in Kaufstimmung. Das entsprechende Barometer fiel im Oktober um 0,4 Punkte.

Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Konsumenten sind kurz vor den Wahlen nicht in Kauflaune.
- Das entsprechende Barometer fiel auf 100,9 Punkte zurück.
- Die Verbraucher hätten ihre Lage ebenfalls besser eingeschätzt.
Kurz vor der Präsidentenwahl hat sich die Stimmung der US-Konsumenten überraschend eingetrübt. Das entsprechende Barometer fiel im Oktober um 0,4 auf 100,9 Punkte. Dies teilte das Institut Conference Board am Dienstag unter Berufung auf seine Umfrage mit. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Anstieg auf 102,0 Zähler gerechnet.
Weit unter Niveau vor Corona
Die befragten Verbraucher schätzten ihre Lage zwar besser ein, die Aussichten für die kommenden Monate hingegen schlechter. Das Barometer verharrt damit weit unter seinem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie: Zu Jahresbeginn notierte es bei knapp 132 Punkten.

Gute Stimmung der Verbraucher ist wichtig für den privaten Konsum, der als Rückgrat der US-Konjunktur gilt. Diese ist im Frühjahr wegen der Corona-Pandemie unter die Räder geraten. Dürfte in den Sommermonaten aber wieder auf Wachstumskurs eingeschwenkt sein.
Vollbeschäftigung kehrte zu Massenarbeitslosigkeit
Der um seine Wiederwahl am 3. November kämpfende und in Umfragen zurückliegende US-Präsident Donald Trump sieht sich allerdings mit einer Misere am Jobmarkt konfrontiert: In der Corona-Krise schlug Vollbeschäftigung in Massenarbeitslosigkeit um. Im Zuge der Corona-Pandemie gingen mehr als 22 Millionen Jobs verloren, von denen bislang nur gut die Hälfte zurückgewonnen wurde.