Nach dem Treffen der G20-Finanzminister am Sonntag in Venedig äusserte sich US-Ministerin Janet Yellen zur Wichtigkeit von internationaler Kooperation.
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US-Finanzministerin Janet Yellen warnt vor den möglichen Folgen der Zahlungsunfähigkeit der USA. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag fand in Venedig ein Treffen der G20-Finanzminister statt.
  • US-Ministerin Janet Yellen sprach danach die Bedeutung von internationaler Kooperation an.
  • So würde laut ihr die Rückkehr auf die Weltbühne «Amerika besser machen».

US-Finanzministerin Janet Yellen hat die Bedeutung internationaler Kooperation für die USA betont. Dass das Land unter Präsident Joe Biden auf die Weltbühne zurückkehre, «macht Amerika besser».

Nach dem Treffen der G20-Finanzminister am Sonntag in Venedig erklärte sie: «Wir können so zusammenarbeiten, dass wir in der Weltwirtschaft wettbewerbsfähiger werden. Wir können Probleme gemeinsam lösen, die wir alleine nicht lösen können.» Als Beispiel nannte Yellen die internationale Einigung auf eine grosse Reform der Unternehmensbesteuerung.

Grosse Firmen sollen bald nicht nur da Steuern zahlen, wo ihr Hauptsitz liegt, sondern auch wo sie gute Geschäfte machen. Ausserdem soll ein Mindeststeuersatz von 15 Prozent gelten.

Kooperation beim Kampf gegen Corona

Dieser Deal werde den Wettbewerb der Staaten um die niedrigsten Unternehmenssteuern beenden, sagte Yellen. Stattdessen werde es wieder mehr etwa um Innovationsfähigkeit gehen. Die zusätzlichen Einnahmen seien wichtig für Investitionen in Infrastruktur.

Als zweites Beispiel für internationale Kooperation nannte Yellen den Kampf gegen die Corona-Pandemie. Die USA wollten 580 Millionen Impfdosen mit ärmeren Ländern teilen. In Venedig habe sie ihre Amtskollegen aufgefordert, auch ihre Unterstützung zu verstärken. Nach dem Treffen der Finanzminister aus den grössten Industrie- und Handelsstaaten wollte Yellen zu weiteren Gesprächen nach Brüssel weiterfliegen.

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