Wegen eines Missbrauchs-Skandal in seiner Diözese gibt der Bischof von Buffalo im US-Bundesstaat New York sein Amt auf.
Der Bischof von Buffalo muss sein Amt abgeben. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen Missbrauchs muss der Bischof von Buffalo sein Amt aufgeben.
  • Papst Franziskus hat das Rücktrittsgesuch akzeptiert.
  • 17,5 Millionen Dollar Entschädigung gingen an mehr als 100 Opfer in Buffalo.

Papst Franziskus habe das Rücktrittsgesuch des 73-jährigen Richard Malone angenommen, teilte der Vatikan am Mittwoch mit. Malone selbst räumte in einer Stellungnahme auf der Website seiner Bistums Fehler im Umgang mit der Affäre ein. Er habe Personalentscheidungen nicht schnell genug getroffen, schrieb Malone.

Der Missbrauchsskandal war im Februar 2018 publik worden als ein früherer Priester zugab, Kinder sexuell missbraucht zu haben. Es folgten Anschuldigungen gegen weitere Geistliche.

17,5 Millionen Dollar an mehr als 100 Opfer

Nach Informationen der Zeitung «Buffalo News» zahlte das Bistum insgesamt 17,5 Millionen Dollar Entschädigung. Dies an mehr als 100 Opfer, die als Kind missbraucht wurden. Zudem seien noch 220 Klagen hängig.

Der Vatikan hatte eigene Ermittlungen zu dem Skandal eingeleitet. Im November war Malone mit weiteren US-Bischöfen vom Papst im Vatikan empfangen worden. Zum vorübergehenden Leiter der Diözese ernannte Franziskus den Bischof von Albany, Edward Scharfenberger.

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