Die Gewerkschaft UAW in den USA erhöht den Druck auf General Motors und Ford. Vor zwei Wochen wurde mit dem Streik begonnen.
Die Gewerkschaft der US-Autobranche fordert eine Lohnerhöhung um 30 Prozent. (Archiv)
Die Gewerkschaft der US-Autobranche fordert eine Lohnerhöhung um 30 Prozent. (Archiv) - sda - KEYSTONE/EPA/DIEU-NALI CHERY

Im Tarifstreit in der US-Autobranche erhöht die Gewerkschaft UAW den Druck auf General Motors und Ford. Zwei Wochen nach Beginn der Streiks legten Beschäftigte in jeweils einem weiteren Werk der beiden Konzerne die Arbeit nieder.

Der dritte amerikanische Autoriese, Stellantis, blieb von der Ausweitung des Arbeitskampfes verschont, da es Fortschritte in den Verhandlungen gegeben habe, wie UAW-Präsident Shawn Fain bekanntgab.

UAW weitet Tarifstreik in den USA aus

Ford baut in dem neu betroffenen Werk in Chicago unter anderem den SUV Explorer sowie ein Fahrzeug für die Polizei. In dem GM-Werk in Lansing werden Modelle der Marken Buick und Chevrolet gefertigt.

Im ersten Schritt vor zwei Wochen traf der Streik zunächst jeweils ein Werk der drei Konzerne. Vor einer Woche weitete die UAW dann die Arbeitsniederlegungen auf 38 Verteilzentren für Bauteile von GM und Stellantis aus. Zum Peugeot-Konzern Stellantis gehört der US-Autoriese Chrysler.

Die UAW mit rund 150'000 Mitgliedern fordert inzwischen noch eine Erhöhung der Einkommen um 30 Prozent, wie jüngst der Finanzdienst Bloomberg berichtete. Die ursprüngliche Forderung lag bei 40 Prozent – weil in dieser Grössenordnung die Einkommen des Top-Managements der grossen Autokonzerne gewachsen seien. Die Autobauer waren vor Beginn des Streiks zu Zuwächsen von bis zu 20 Prozent über eine Laufzeit von viereinhalb Jahren bereit.

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