Bei Blinkens Peking-Besuch kommende Woche sollen etwa die kritische Menschenrechtssituation sowie die Unterstützung Russlands zur Sprache kommen.
US-Aussenminister Antony Blinken am 19. Juni 2023 mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping in der Grossen Halle des Volkes in Peking, China. - keystone/Leah Millis/Poolfoto/AP

Die USA und China bemühen sich seit Monaten um eine Entspannung und Stabilisierung ihrer Beziehungen – nun will US-Aussenminister Antony Blinken in der kommenden Woche nach Shanghai und Peking reisen. Bei den Gesprächen, die von Mittwoch bis Freitag stattfinden sollen, gehe es darum, die Kommunikation zu verbessern und das Risiko von Fehleinschätzungen und Konflikten zu verringern, teilte ein hochrangiger Beamter des US-Aussenministeriums in Washington mit. Blinken werde dabei auch klar und deutlich über Themen sprechen, die den USA Sorge bereiteten, etwa die Menschenrechtssituation in China, «unfaire Wirtschafts- und Handelspraktiken» oder die Unterstützung der Verteidigungsindustrie Russlands durch die Volksrepublik.

Die Zeichen zwischen den USA und China stehen auf Entspannung. Im November hatten sich US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping nach einem Jahr kompletter Funkstille im US-Bundesstaat Kalifornien getroffen. Es folgten Gespräche zwischen Mitgliedern beider Regierungen auf höchster Ebene. Anfang des Monats reiste US-Finanzministerin Janet Yellen nach China, um sich mit Vertretern von US-Firmen und der chinesischen Regierung zu treffen. «Wir befinden uns in einer anderen Situation als vor einem Jahr, als die bilateralen Beziehungen einen historischen Tiefpunkt erreicht hatten», sagte der Beamte.

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