Unruhen in Seattle: LA-Proteste greifen auf weitere US-Städte über
Nach den seit Tagen andauernden Unruhen in der US-Metropole Los Angeles kommt es nun auch in anderen Städten zu Protesten.
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Das Wichtigste in Kürze
- In Los Angeles kommt es seit Tagen zu Protesten gegen die Einwanderungsbehörde ICE.
- Nun haben sich die Unruhen auf weitere US-Städte ausgeweitet.
- In Seattle lieferten sich Demonstrierende heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Seit Tagen halten massive Proteste die US-Metropole Los Angeles in Atem. Am Mittwoch kam es nun auch in anderen Städten zu Unruhen, beispielsweise in Seattle.
Mehrere Videos auf den sozialen Medien zeigen teils heftige Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und der Polizei.
Auch Feuerwerkskörper werden gezündet. Eine Aufnahme einer Person zeigt, wie die Protestierenden sich auf der Strasse rund um ein brennendes Objekt versammelt haben.
In der Beschreibung des Posts schreibt die Person: «Randalierer haben die Strassen rund um das Bundesgebäude eingenommen. Sie haben gerade einen Müllcontainer auf die Kreuzung gerollt und in Brand gesetzt und es ist erst 21.30 Uhr. Jetzt rufen sie ‹INTIFADA›.»
Unter dem Begriff Intifada sind vor allem mehrere gewaltsame Aufstände der palästinensischen Bevölkerung gegen Israel bekannt.
Wie Berichten auf Social Media weiter zu entnehmen ist, sollen etliche Personen verhaftet worden sein. Die Polizei ging mit Gummischrot und Tränengas gegen die Protestierenden vor. Bilder von Protesten finden sich auch aus Las Vegas oder Chicago.
Proteste aus Los Angeles weiten sich aus
Es scheint, als würden sich die Unruhen von Los Angeles nun in weitere Städte übertragen. Die Proteste in Kalifornien richten sich gegen die US-Einwanderungsbehörde ICE.
Die Regierung von Donald Trump entsendet bis Donnerstagnachmittag (Ortszeit) 4000 Marinesoldaten nach Los Angeles. Hinzu kommen sollen rund 700 Marineinfanteristen des US-Militärs. Sie sollen gegen den Willen des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom gegen die Protestierenden eingesetzt werden.