Die Vereinten Nationen können die Verwicklung des Irans in die Angriffe auf saudi-arabische Ölanlagen im September nicht bestätigen.
António Guterres
Uno-Generalsekretär António Guterres am UNO-Gipfel in New York. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Uno konnte die Irans Verwicklung in die Angriffe auf Saudi-Arabien nicht bestätigen.
  • Im September wurden zwei Ölanlagen mit Raketen und Drohnen angegriffen.

Die Vereinten Nationen können die Verwicklung des Iran in die Drohnen- und Raketenangriffe auf saudi-arabische Ölanlagen im September nicht bestätigen.

Uno-Ermittler hätten zwar Zugang zu den Überresten der bei den Angriffen verwendeten Waffen erhalten. Die Uno könne aber «nicht unabhängig bestätigen, dass die bei diesen Angriffen benutzten Marschflugkörper und unbemannten Flugzeuge iranischer Herkunft waren». Das schrieb Uno-Generalsekretär António Guterres in einem Bericht zum iranischen Atomprogramm, den die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag einsehen konnte.

Untersuchung dauert an

Eine Untersuchung des Angriffs dauere an und ein Bericht dazu werde dem Uno-Sicherheitsrat vorgelegt, sobald er fertig sei, erklärte Guterres. Bei den koordinierten Angriffen waren zahlreiche Raketen und Drohnen in zwei der wichtigsten Ölanlagen Saudi-Arabiens eingeschlagen.

USA saudi arabien iran
Die Ölanlage im saudi-arabischen Abkaik nach dem Drohnen-Angriff. - AFP/Archiv

Zu den beispiellosen Attacken, die vorübergehend die Ölproduktion des Königreichs um die Hälfte einbrechen liessen, bekannten sich die jemenitischen Huthi-Rebellen. Saudi-Arabien, die USA und mehrere europäische Länder machten aber den Iran dafür verantwortlich.

Zwar hegen auch Experten Zweifel, dass die Huthi-Rebellen zu solch einem komplexen Angriff fähig sind. Doch wurden bisher keine eindeutigen Beweise für die Schuld des Iran vorgelegt.

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