Die UN hat die Entscheidung der Taliban verurteilt infolge derer afghanische Frauen in dem Land nichtmehr mit den Vereinten Nationen zusammenarbeiten dürfen.
António Guterres
Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, spricht während einer Sitzung des Sicherheitsrates im Hauptquartier der Vereinten Nationen. - sda - Keystone/AP/Mary Altaffer
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit der Übernahme der Taliban wurden die Rechte von Frauen in Afghanistan eingeschränkt.
  • Kürzlich wurde Afghaninnen eine Zusammenarbeit mit der UN untersagt.
  • UN-Generalsekretär António Guterres hat diese Entscheidung nun scharf verurteilt.

UN-Generalsekretär António Guterres hat eine Entscheidung der Taliban verurteilt infolge derer afghanische Frauen in dem Land nicht mehr mit den Vereinten Nationen zusammenarbeiten dürfen.

«Das verletzt die unveräusserlichen Menschenrechte von Frauen», erklärte sein Sprecher Stéphane Dujarric am Mittwoch in New York. Die Regelung der Taliban verstosse gegen die UN-Charta mit ihrem Prinzip der Nicht-Diskriminierung.

Bann verstösst gegen internationales Recht

Auch die UN-Kräfte vor Ort kritisierten die ab sofort geltende Entscheidung. Der Bann verstosse gegen geltendes internationales Recht und könne von den Vereinten Nationen nicht akzeptiert werden.

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Frauen in Afghanistan. - AFP/Archiv

In der Geschichte der UN habe noch kein anderes Regime jemals Frauen allein wegen ihres Geschlechts von der Mitarbeit ausgeschlossen, hiess es in einer Erklärung der UN-Mission in Afghanistan (UNAMA).

Seit ihrer erneuten Machtübernahme in Afghanistan im August 2021 haben die militanten Islamisten Frauenrechte massiv eingeschränkt. So haben die Taliban Frauen von allen Universitäten verbannt. Die Schulbildung für Mädchen schränkten die Islamisten bereits wenige Monate nach ihrer Machtübernahme ein.

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