Trump: Wir brauchen Gazastreifen nicht zu kaufen

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US-Präsident Donald Trump plant, den Gazastreifen unter seine Kontrolle zu bringen.

Donald Trump
Donald Trump will den Gazastreifen übernehmen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Trump plant, den Gazastreifen zu übernehmen, ohne ihn zu kaufen.
  • Er will den Gazastreifen in die «Riviera des Nahen Ostens» verwandeln.
  • Trumps Pläne zur Umsiedlung der Palästinenser lösen internationale Empörung aus.

US-Präsident Donald Trump verteidigt seinen umstrittenen Anspruch auf den Gazastreifen. Er lässt dabei weiter völlig offen, auf welcher Basis er das vom Krieg zerstörte Küstengebiet unter seine Kontrolle bringen will.

«Wir werden Gaza haben. Wir brauchen es nicht zu kaufen», sagte Trump bei einem Treffen mit Jordaniens König Abdullah II. im Weissen Haus in Washington.

«Es gibt nichts zu kaufen – es ist Gaza.» Dies entgegnete er auf die Frage, ob die US-Regierung den Küstenstreifen käuflich erwerben wolle. «Das ist ein vom Krieg zerstörtes Gebiet.» Die USA würden Gaza einfach «einnehmen», wieder in Gang bringen und in einen «Diamanten» verwandeln.

Wiederaufbau des Gazastreifens mit Hotels und Wohnungen

Trump sagte, er verstehe viel von Immobilien. Der Gazastreifen liege direkt am Meer. Dort sollten Hotels, Wohnungen und Büros entstehen, und der Wiederaufbau werde viele Arbeitsplätze in der Region schaffen.

«Ich denke, es wird grossartig für die Palästinenser sein», sagte er. «Sie werden es lieben.» Internationale Empörung wischt Trump beiseite.

«Riviera des Nahen Ostens»

Der US-Präsident hatte vergangene Woche überraschend verkündet, die Vereinigten Staaten würden die Kontrolle über den Gazastreifen übernehmen. Das vom Krieg zerstörte palästinensische Küstengebiet wirtschaftlich entwickeln und die Gegend so in eine «Riviera des Nahen Ostens» verwandeln.

Die rund zwei Millionen Palästinenser, die dort leben, will Trump in arabische Länder in der Region umsiedeln. Der Vorstoss sorgte für einen internationalen Aufschrei. Experten zufolge würde eine Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen gegen das Völkerrecht verstossen.

Internationale Empörung über Trumps Pläne

Die Vereinten Nationen warnen vor einer «ethnischen Säuberung». Trump wischte den Widerstand und die Empörung beiseite. Er behauptete, die palästinensische Bevölkerung wolle nichts mehr, als die «Todesfalle» Gaza zu verlassen. Auch die Vertreibung von zwei Millionen Menschen aus dem Gebiet tat er als Petitesse ab.

Dies sei eine «sehr kleine Zahl von Menschen. Im Vergleich zu anderen Dingen, die im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte stattgefunden haben.» Trump sagte erneut, die Palästinenser aus dem Gazastreifen sollten unter anderem in Jordanien und Ägypten unterkommen. Trotz des ausdrücklichen Widerstands von diesen beiden Ländern gegen die Pläne.

Würdest du Trumps Pläne unterstützen?

Ebenso in anderen Staaten. Es gebe auch andere Länder, die sich hier engagieren wollten, sagte er, ohne jedoch Details zu nennen.

Kommentare

User #6335 (nicht angemeldet)

Freiheit für den gesamten Nahost

User #2918 (nicht angemeldet)

Trump ist Präsident von Amerika und nicht der ganzen Welt, er soll sich um sein Land kümmern. Es MUSS eine Zweistaatenlösung mit den Grenzen vor 1968 geben.

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